Der Ursprung der Holzkunst hat seine Wurzeln im Erzgebirge. Hier begann man mit dem Schnitzen von Holzfiguren und den Lichterbögen (Schwibbogen). Dafür gibt es zwei Deutungen. Zum einen der Himmelsbogen mit seinen Sternen und das Stollenmundloch zur Mettenfeier, welches von den Bergleuten mit Grubenlampen geschmückt wurde

Historisches zur Stollenbäckerei

Stollenrezept

Viele unserer Weihnachtsbräuche haben sich erst spät herausgebildet. Bis ins Mittelalter war Weihnachten fast ausschließlich ein religiöses Fest. Der Weihnachtsbaum hielt erst im 19.Jh Einzug in unserer Heimat.
Das Backen des Weihnachtsstollens ist schon mit einem Innungsprivileg des Naumburger Bischof Heinrich 1329 für Bäcker in der Stadt verpflichtend geworden.

 Selbst zu dieser Zeit muß der Stollen schon ein übliches Weihnachtsgebäck gewesen sein.
In Lunzenau wurde ein Bäcker 1501 von einem Pfarrer zum backen von Stollen als Zinsgabe verpflichtet.

 Dies ist wohl die älteste Überlieferung aus unserer Region.
In Thurm bei Zwickau wurde 1519 auf die Stollenbäckerei verwiesen.
Hans von Weißenbach, Innhaber des Ritterlehns verpflichtete im “ weyhnachtzins zum Thorm “
den Handfroner Jobst Schwindner einen Stollen im Wert von 16 Pfennigen jedes Jahr am
Heiligen Christabend zu entrichten.

 Im Zedler Universallexicon von 1744 steht über den Stollen:
...ist eine Art eines Buttergebackenes, welches um die Weyhnachszeit in grosser Menge, theils von den Beckern, theils  in den  Haushaltungen selbst pflegt gebacken zu werden. Seiner Güte nach ist er sehr unterschieden, wie es nehmlich ein ieder nach den Umständen nothig hat; die Forme aber anlagend kommen selbige alle
darinnen überein, daß sie nehmlich länglich, an den Ecken zugespitzt, und in der Mitte erhaben gemacht
werden. Woher diese Gewohnheit, daß man am Weyhnachts-Feste dergleichen Stollen zu backen pflegt,
gekommen seyen mag, ist  schwehrlich mit gewißheit ausfindig zu machen...

Weitere  Weihnachtsbäckerei - Terassenplätzchen

 Als Familientradidion wird ebenfalls ein kleines aber sehr schön anzusehendes Plätzchen gebacken.
Es wird ein einfacher Mürbeteig mit einer Priese Muskatnuss und Zimt vorbereitet und kalt gestel lt. Dieser wird aus dem Kühlschrank entnommen und dünn, ca 2-3mm dick auf einer bemehlten Unterlage ausgerollt.  Mit Ausstechformen in 3 verschiedenen Größen in der gleichen Form  wird zu gleicher Anzahl ausgestochen. Danach werden die Plätzchen auf ein gefettetes, oder mit Backpapier ausgelegtes Backbleich mit wenig Abstand gelegt und in den Backofen geschoben. Er sollte auf etwa 180° C vorgeheizt sein. Wenn die Plätzchen eine leicht hellbraune Farbe haben, können diese zum Abkühlen auf ein Stollenbrett gelegt werden. Nach dem Abkühlen verstaut mann die Plätzchen je nach Größe in verschiedenen Blechdosen. So hat man die gesamte Weihnachtszeit genügend Vorrat.
Bei Bedarf werden die Plätzchen kurz vorher tischfertig gemacht: Auf  großes Plätzchen mit einem Teelöffel etwas Konfitüre aufgeben. Als gut hat sich bei uns SCHWARZE JOHANNISBEERE, PREISELBEERE oder SAUERKIRSCH bewährt. Darauf wird das mittlere Plätzchen gelegt, wieder etwas Konfitüre, dann das kleine Plützchen darauf und wieder einen kleinen Klecks. Zu letzt werden die Plätzchen mit Puderzucker bestäubt.