Der Name der Stadt ist durch die Sorbenwenden entstanden. Sie wurden in diesem Gebiet im 7.Jahrhundert sesshaft und nannten die Siedlung Zwiccowe. Die ursprüngliche Bedeutung ist Marktplatz oder Aue des Zwiczœ ( Sonnen- oder Feuergott der Sorben). Es wurde mit Ackerbau und Viezucht so wie der Jagd der Lebensunterhalt bestritten.

Wiprecht von Groitzsch versuchte 1079 östlich der Saale sein Territorium durch Waldrodungen und Neuansiedelungen zu vergrößern.

Zur Zeit der Cristianisierung der Sorben, besonders ab 1104 im Gebiet vom  Schwanenfeld ( etwa auf dem Gebiet des späteren Zwickau ) wurden durch Wiprecht und Bertha von Groitzsch die Bauern aus Thüringen und Mainfranken angesiedelt.

Im Jahre 1118 wurde Zwickau erstmalig in einer Urkunde erwähnt, zu dieser Zeit gab es bereits eine Kirche und eine Zollstation an der Furt der Mulde.

Auf dem heute unscheinbaren Platz an der Ecke Katharienenstraße-Nicolaistraße, am Nicolaiplatz wurde 1170 die Nicolaikirche erbaut. Der erste Markt der auf der Straße abgehalten wurde,befand sich an der Muldefurt, in der Nähe der heutigen Paradiesbrücke, wo auch eine Kaufmannsniederlassung entstand.

Bis 1192 wird Zwickau eine königliche Stadt, das heißt, daß es einen Markt gab, unter dem militärischen und rechtlichen Schutz des Königs stehend, sowie ökonomische und rechtliche Einrichtungen. Danach geriet die Stadt in den Einfluß des Markgrafen zu Meißen, nun  bestimmen die Wettiner für rund 100 Jahre lang die Entwicklung der Stadt.