Auf dem Gebiet des späteren Schlosses Osterstein wurde um 1200 die erste befestigte Burganlage errichtet.

In einer Tauschurkunde wurde Zwickau 1212 das erste mal als Stadt bezeichnet. Dort ging Zwickau aus dem Besitz des Bischofs von Naumburg an das sächsische Geschlecht der Wettiner über.

Auf Veranlassung von Dietrich dem Bedrängtem wurde ein Großteil der Ringmauer um den noch heute bestehenden Stadtkern 1221 fertig gestellt.

Am Kornmarkt entstand 1231 ein Franziskanerkloster, in dem die erste Schule unterkam und zudem noch 70-80 Bettelmönche beherbergt wurden .

Die urkundliche Bestätigung von 1348 wies auf das Abhalten von Markttagen auf dem noch heute so benannten Kornmarkt hin.

Ein Zisterzienserkloster, welches dem Grünhainer Hof gehörte,wurde zur vornehmlichen Eintreibung von Zehnt und Naturalabgaben in der Langen Gasse 1240 eingerichtet.

1290 kauft sich die Stadt von dem Landesherren Albrecht dem Entarteten los, um eine freie Reichsstadt zu werden. Somit
wurde Zwickau direkt dem König unterstellt. König Rudolf von Habsburg stellte die Rechte auch in Zwickau wieder her.

Im Siegelblock aus Bronze, der aus jener Zeit stammt, ist der Älteste von Zwickau. Er gehört zum Ratsschatz. und wird im
Städtischen Museum aufbewahrt. Im Siegelblock sind drei Türme am Wasser gezeigt, die die Stadtbefestigung mit Stadtgraben darstellen.

Ebenfalls wurde mit der ersten Urkunde 1290 der Lateinschulewww.Zwickau.dezu Zwickau das Gegengewicht zur Klosterschule verdeutlicht. Somit bestand neben der kirchlichen auch eine städtische Schule. Deren Rektor Heinrich  bewies das Bestehen durch seine Unterschrift unter eben diese Urkunde.

Conrad von Salburg ( erster uns bekannter Bürgermeister ) und seine 12 Ratsmitglieder leiteten 1297 die Geschäfte der Stadt.Später wuchs die Mitgliedschaft im Rat auf 24 an. Der Grund dafür war ein arbeitender und ein ruhender Rat, die sich jährlich abwechselten.

1327 wurde um Zwickau und Altenburg die slawische Sprache unter Androhung von Strafe verboten. Bruchsteine und Ziegelsteine dienten in dieser Zeit zur massieven Erneuerung der Stadtbefestigung.

Bei Ausgrabungen ist heute noch die Brandschicht vom Jahresanfang 1328 zu erkennen, welche als Zeitzeuge auf den verheerenden Stadtbrand hinweist.

Auf ein reges Markttreiben verweist eine urkundliche Erwähnung von 1348 auf den noch heute so benannten Kornmarkt. Im gleichen Jahr wurde auch das Stadtrecht zusammengefasst.

Es wurden eine Brand- Tuchmacher- und Brauordnung eingeführt. Die Feuernotordnung, einer der ältesten in Deutschland, regelte das gewerbliche Betreiben von Feuerstellen mit Steinkohle. Privat durfte nur mit Holz gefeuert werden. Zum Teil wurde das schon aus Umweltschutzgründen so erlassen. Man erkannte die Belastung durch Abgase bei der Verbrennung von Steinkohle. Zum anderen, wäre die Brandgefahr zu groß geworden, wenn jeder mit Steinkohle zum Beispiel in sogenannten Rußküchen geheizt hätte.

Es wurden neben dem Bergbau am Hammerwald und in Oberhohndorf rechts der Mulde auch auf die Innungen der Fleischer, Krämer, Tuchmacher, Bäcker, Schuhmacher und Schmiede erstmals schriftlich hingewiesen.

Zwickau wuchs 1350 über seine Stadtmauern hinaus. Es gingen die Dörfer Belwitz, heute Pölbitz genannt, und Osterweih an die Herrschaft von Zwickau. Vermutlich war der Grund dafür, die erste große dezimierung der Bewohner von Zwickau durch die im gleichen Jahr wütende Pest ( Der Schwarze Tod ). Zu dieser Zeit zählte man vier Brücken über die Mulde, was auf einen regen Verkehr von und nach Zwickau hinweist.

Zwickau fiel im Jahre 1362 wieder den Wettienern zu, weil Karl IV auf seinen Pfand verzichtete. In den nächsten vier Jahren wütete das Feuer in der Stadt drei mal. Dadurch wurden große Teile von Zwickau verwüstet. Das erste mal 1383 am 13.April in der Korngasse bei Heinrich Pilgrims. Hierbei wurde unter anderem auch die Marienkirche und der Kirchhof stark betroffen.

Im Jahr 1387 brannte es gleich zwei mal. Am 1.Mai und an Trinitatis wurde Zwickau fast vollständig vernichtet.

Ein sehr trockenes Jahr war 1400. In diesem Jahr trocknete das Muldenbett völlig aus.

Aus dem Jahr 1403 stammt die zweite Brandschicht im Bodenschnitt, die noch heute zur Zeitbestimmung von archiologischen Funden in Zwickau dient. Das Feuer nahm seinen Ursprung in der Scheergasse bei einem Kirschner. Es brannte die gesamte Stadt fast völlig nieder. Das damals noch hölzerne Gewandhaus, das Rathaus und die fast abgebrannte  Katharinenkirche wurden gleich wieder aufgebaut. Von der Katharinenkirche blieb warscheinlich die Sakristei und das Nordgewölbe aus dem 14. Jh. erhalten.

Das Schloß Osterstein wurde ebenfalls stark beschädigt und 1407 mit stärkeren Mauern neu aufgebaut.